Auch unsere "Kleinen" benötigen Strom.







Zeitschaltuhren sind eine sehr günstige und bequeme Art, Geräte zu beliebigen Zeiten an bzw. auszuschalten.
Sinnvoll eingesetzt lässt sich so einiges an Energie sparen.

Beispiele: Faxgeräte, Geräte für Internetzugang (z.B. DSL-Modems, Switches oder Router), Warmwasserboiler, Videorekorder oder sonstige Geräte, die zu bestimmten Zeiten, z.B. nachts, nicht benötigt werden.
Einfach Zeitschaltuhr dazwischenschalten, Uhrzeit und Schaltzeiten einstellen und viel Energie und Geld sparen!

Tipp: Man sollte möglichst keine digitalen Zeitschaltuhren verwenden, da diese nur mit viel Mühe zu programmieren sind.
Preis für eine mechanische Zeitschaltuhr: ca. 2 Euro pro Stück

Licht im Außenbereich, an Kellertreppen oder im Treppenhaus kann mittels Bewegungsmeldern automatisch eingeschaltet werden. Sobald sich etwas bewegt, wird das Licht eingeschaltet und nach einer einstellbaren Zeit wieder abgeschaltet. So kann sehr viel Energie eingespart und auch die Sicherheit stark erhöht werden.
Aber Vorsicht bei der Installation von vielen Bewegungsmeldern, denn Bewegungsmelder an sich benötigen auch Energie! Zwar nur ca. 2 bis 5 Watt je Gerät, aber bei vielen Geräten kann dies in der Summe auch ein erheblicher Betrag werden.
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Heimverstärker sind in den letzten Jahren immer energiehungriger geworden: Wegen Raumklang-Lautsprechern, besonderen Effekten, Anzeige der Uhrzeit, Weckfunktionen usw. ist ihr Energiebedarf angestiegen.
Somit benötigt ein Heimverstärker oftmals 20 Watt und mehr - auch wenn mit ihm nur leise Musik gehört wird.
Hier lohnt sich die Überlegung, ob nicht ein Kopfhörer den selben Zweck erfüllen könnte.
Wird dieser nämlich direkt an einen CD-Player, Computer oder Fernseher angeschlossen, kann der Heimverstärker ausgeschaltet bleiben!
Kopfhörer haben zudem den Vorteil, dass Mitbewohner durch die Musik nicht gestört werden.
Kopfhörer gibt es in allen Preisklassen von 10 Euro bis über 100 Euro.
 


Netzteile werden in vielen allen elektrischen Geräten benötigt, um die 230 Volt Netzspannung in eine niedrige Spannung, z.B. zum Betrieb für elektronische Schaltkreise, umzuwandeln.
Hierbei entstehen je nach Netzteil mehr oder weniger hohe Wärmeverluste.

In der letzten Zeit findet man auf dem Markt vermehrt Schaltnetzteile, die mit vermeintlich hohen Wirkungsgraden angeboten werden. Grundsätzlich kann man jedoch nicht sagen, dass Schaltnetzteile effizienter als herkömmliche lineare Netzteile sind!
Was zählt ist der tatsächliche Wirkungsgrad, welcher bei herkömmlichen Netzteilen teilweise sogar über 90% betragen kann. Die meisten Schaltnetzteile jedoch haben Wirkungsgrade von 70% bis 80% - Computernetzteile teilweise sogar nur 50% !

Bei Schaltnetzteilen sollte man zudem darauf achten, dass diese eine sogenannte "Power factor correction" - kurz PFC besitzen.
Diese dient dazu, hohe Blindströme zu vermeiden, welche sonst zu großen Verlusten in den Zuleitungen führen würden.
Bei Netzteilen mit mehr als 50 Watt ist eine "Power factor correction" sogar vorgeschrieben (EMV-Norm EN 61000-3-2).
Insbesondere im gewerblichen Bereich sollte man darauf achten, da hier auch Blindleistung bezahlt werden muss.

Übrigens:
Obgleich welchen Netzteiltyp man nutzt, nach der Nutzung eines Steckernetzteiles sollte dies aus der Steckdose gezogen werden, um Leerlaufverluste zu vermeiden.
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Fälschlicherweise wird dies hin und wieder damit erklärt, dass eine aufgewickelte Kabeltrommel wie eine Spule wirken würde und sich deshalb so stark erwärmen würde. Dies ist jedoch komplett falsch!

In einem Stromkabel befinden sich drei Adern: Außenleiter (auch Phase genannt), Neutralleiter und Schutzleiter. Der Schutzleiter führt im Normalfall keinen Strom und wird nun nicht weiter beachtet. Fließt nun eine Strom durch den Außenleiter und den Neutralleiter zurück, so heben sich die von den Leitern erzeugten Magnetfelder komplett auf. Es handelt sich somit nicht um eine Spule!

Richtig ist hingegen, dass jedes Teilstück einer Leitung während des Betriebes eine gewisse Menge Wärme abgibt. Jedes Kabel hat nämlich einen gewissen ohmschen Widerstand. Eine freiliegende Leitung kann diese Wärme direkt an die Umgebung abgeben. Ist die Leitung jedoch aufgerollt, so können nur noch die äußeren Lagen die Wärme gut an die Umgebung abgeben. Die Inneren Lagen erwärmen sich jedoch sehr stark, da sie die Wärme nicht direkt an die Umgebung abgeben können, da sich die benachbarten Lagen ja auch erwärmen und Wärme abgeben. Der Kern erwärmt sich dadurch sehr stark und dies kann sogar zum Brand führen, da PVC Leitungen nur ca. 70°C vertragen (Gummileitungen nur ca. 60°C)
Neue Kabeltrommeln werden daher nur noch mit Überhitzungsschutzschaltern ausgestattet, um solche gefährlichen Brände zu vermeiden.
Trotzdem sollte man Kabeltrommeln möglichst weit abwickeln, um eine Beschädigung des Kabels und Brände zu vermeiden.

Tipp: Im allgemeinen empfiehlt es sich, möglichst kurze Kabel zu verwenden, um Energieverluste durch das erwärmen der Leitungen zu vermindern.
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   © Andreas Morawietz   Stand dieser Datei: 23.02.2009 - 17:40