Heizungsanlagen
Zurück    Einsparmöglichkeiten bei der Heizungsanlage


  • Das richtige Lüften
    Manche Leute lüften zu lange oder zu oft, andere zu wenig. Beides ist aber leider schädlich für den Menschen und dessen Geldbeutel.
    Zu wenig Frischluft führt in der Wohnung zu muffigen Gerüchen bis zu Krankheiten der Bewohner durch Bildung von Schimmelpilzen. Zu viel Außenluft kann zu hohen Heizkosten oder Auskühlung der Wohnung führen - letzteres kann u.U. auch zu Schimmel führen.
    Es ist daher ratsam, effizient und überlegt zu lüften.

    Im Sommer kann und sollte länger gelüftet werden, da die Temperaturdifferenz zwischen Außen- und Innenluft geringer als im Winter ist- d.h. es wird mehr Zeit benötigt bis eine bestimmte Luftmenge ausgetaucht ist. Im Sommer empfiehlt es sich, 1 bis 4 Mal am Tag für mindestens 15min zu lüften. Bei schönem Wetter können die Fenster auch dauergekippt/-geöffnet sein.

    In der Heizperiode im Winter führt häufiges und langes lüften zu hohen Heizkosten.
    Insbesondere das dauerkippen von Fenstern im Winter führt zwangsweise zu hohen Heizkosten!
    Es ist zu beachten, die Heizkörperventile vor dem lüften zuzudrehen und danach entsprechend wieder aufzudrehen.
    Glücklicherweise muss im Winter nicht so lange und häufig wie im Sommer gelüftet werden, da die Luft durch eine höhere Temperaturdifferenz schneller ausgetaucht werden kann.
    Lüftet man 1 bis 4 Mal am Tag für je 5 bis 10 Minuten mit komplett geöffneten Fenstern, so reicht dies im Winter völlig aus.

  • hohe Temperaturen meiden
    Oftmals sind an Heizkörper-Thermostaten zu hohe Temperaturen eingestellt.
    Höhere Temperaturen als 22 Grad erhöhen jedoch die Anfälligkeit für Krankheiten und führen zu unnötig hohen Heizkosten!

    Meine empfohlenen Raumtemperaturen:

    Flur: 16° (reicht völlig, da nur kurzer Aufenthalt)
    Schlafzimmer: 18°C (bei höheren Temperaturen schläft man schlechter)
    Gäste-WC: 18°C (da meist nur kurzer Aufenthalt)
    Badezimmer: 20°C - 22°C (je nach Nutzungsdauer)
    Küche: 20°C - 21°C
    Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer: 20°C - 21°C (je nach Nutzungsdauer)

    Zum Beispiel bietet ein übliches 5-stufiges Heizkörperthermostat folgende Raumtemperaturen:

    Stufe 1: 14°C
    Stufe 2: 17°C
    Stufe 3: 20°C
    Stufe 4: 23°C
    Stufe 5: 26°C

  • Nachtabsenkung nutzen
    Während den Nachtstunden reicht es, wenn die Heizungsanlage auf 15 Grad Raumtemperatur abgesenkt wird.
    Niedriger sollte man den Wert keinesfalls wählen, da dies wiederum höhere Energiekosten hervorrufen würde.

  • Rollläden über Nacht schließen
    Schließt man abends Vorhänge, Jalousien und Rollläden, so kann der Wärmeverlust über Nacht durch die Fenster verringert werden.

    Dass dies wirklich funktioniert konnte ich mit einer Temperaturmessung zwischen Fenster und geschlossenem Rollladen feststellen. Obwohl es draussen nur ca. 1 °C warm war und in der Wohnung 20 °C, herrschte zwischen Fenster und Rolladen noch eine Temperatur von 7 °C. Ohne den Rollladen würden die 1 °C Außentemperatur direkt auf der Außenseite der Fensterscheibe vorherrschen und die Wohnung würde folglich schneller abkühlen.
    Durch den Rolladen entstand eine zusätzliche, kostenlose Dämmschicht!

  • Spartaste bei Abwesenheit nutzen
    Moderne Heizungsanlagen bieten die Möglichkeit - mittels einer Spartaste am Steuermodul im Wohnraum - die Raumtemperatur direkt um ca. 2 Grad abzusenken und bei Bedarf wieder schnell zu erhöhen.
    Diese Funktion sollte man nutzen, wenn für ein paar Stunden niemand in der Wohnung ist.

  • Thermostate auf Funktionstüchtigkeit überprüfen
    Ist ein Thermostat an einem Heizkörper defekt, so kann es sein, dass der Heizkörper - trotz komplett ausgeschaltetem Thermostat - ständig beheizt wird und folglich unnötige Heizkosten entstehen.
    Daher sollte man hin und wieder alle Thermostate überprüfen. Dies gilt insbesondere für Schulen, öffentliche Gebäude, etc. - also überall dort wo sehr viele Heizkörper im Einsatz sind und durch defekte Thermostate hohe Kosten entstehen können!

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   © Andreas Morawietz   Stand dieser Datei: 31.10.2010 - 15:15